Newsletter Tracking mit Google Analytics

Wenn Sie Ihre Newsletter-Kampagnen mit Google Analytics auswerten und erfahren wollen, wie viele Besucher Ihre Seite aufgrund Ihrer Newsletter-Kampagnen besucht haben, wie lange sich diese auf Ihrer Seite aufhalten oder wie viel Umsatz diese gemacht haben, können Sie die Links auf Ihrer Seite mit Google Analytics Tracking-Parametern erweitern. Mit dem rapidmail-Zusatzmodul “Tracking-Parameter” ist das sehr einfach.

Hinter Newsletter-Kampagnen steckt in der Regel mühevolle Arbeit, die sich nach dem Versenden in perfiden Kennzahlen niederschlägt. Klickrate, Open-Rate oder Bounce-Rate sind solche Kennzahlen, die bestimmen, ob ein Newsletter erfolgreich war oder nicht. Wichtig ist es, die Kennzahlen zu interpretieren und gute wie schlechte Ergebnisse zur Verbesserung der eigenen Newsletter-Kampagnen zu nutzen. Stecken Sie den Kopf nicht in den Sand bei schlechten Newsletter-KPI’s. Sehen Sie diese als Chance Ihre Kampagnen mithilfe des Newsletter-Reportings zu optimieren und lernen Sie daraus!

So kann man Tracking mit Google Analytics einrichten und durchführen:

  1. Modul Tracking-Parameter aktivieren
  2. Parameter in den Newsletter einfügen
  3. UTM-Parameter nutzen
  4. Bedeutung der Felder
  5. Kampagne auswerten

Das Zusatzmodul Tracking-Parameter aktivieren

Klicken Sie bitte oben rechts auf Ihren Benutzernamen ? Zusatzmodule.

Dort bitte beim Modul Tracking-Parameter Klick auf: Aktivieren

Newsletter Tracking mit Google Analytics

Ihre Parameter mit rapidmail in Ihren Newsletter einfügen

Die Tracking-Parameter stellen Sie in der Mailingstrecke in Schritt 2 ein, auf der rechten Seite unter Einstellungen.

Newsletter Tracking mit Google Analytics

In der Tracking-Parameter-Box werden Ihnen unter “Domain” alle Links angezeigt, auf die Sie in Ihrem Mailing verweisen. Wählen Sie hier Ihre Domain aus und geben Sie im Feld “Parameter” Ihre Parameter ein. rapidmail setzt Ihre Parameter jetzt automatisch an alle Links, die auf Ihre Domain verweisen. Gibt es einzelne Links, für die Sie weitere Parameter benötigen, können Sie diese nach wie vor manuell an Ihre Links setzen – rapidmail erkennt und verknüpft die Parameter aus der Tracking-Parameter-Box mit einem “&” mit Ihren manuell erstellten Parametern.

Die einfachste Möglichkeit, den eigenen Newsletter für das Tracking mit Google Analytics vorzubereiten ist es, benutzerdefinierte Kampagnenparameter zu den Links auf die eigene Website hinzuzufügen. Und das wiederum geht schnell und einfach mit dem Google-eigenen Tool zur URL-Erstellung.

UTM-Parameter für das Tracking von Newsletter-Kampagnen in Google Analytics benutzen

Eine Möglichkeit, mehr über den Erfolg Ihrer Newsletter-Kampagnen zu erfahren ist Ihr eigenes Web-Analyse Tool. Econda, eTracker, Piwik und Google Analytics sind wahrscheinlich die aktuell meistgenutzten Web-Analyse Tools – an der Spitze steht die kostenlose Version von Google Analytics. Der besondere Vorteil von Google Analytics: Durch die Multi-Channel-Funktionalität lässt sich sogar die Customer Journey in die Auswertung der eigenen Newsletter-Kampagnen einbeziehen.

Im Folgenden erklären wir die Schritte zur Erstellung von Kampagnenparametern mithilfe des Tools zur URL-Erstellung. Die Parameter können aber auch eigenhändig erstellt werden.

Was die einzelnen Felder bedeuten:

Website-URL:

Geben Sie hier den Link zu der Seite (wichtig: der Link sollte auf Ihre eigene Domain gehen) ein, die Sie mit dem Newsletter bewerben wollen.

Kampagnenquelle (utm_source):

Hier tragen Sie die Quelle des Linkes ein – beispielsweise „rapidmail“ oder „Newsletter-April“.

Kampagnenmedium (utm_medium):

In dieses Feld gehört das Medium, über welches die Kampagne ausgesteuert wird. In unserem Fall also über das Medium „E-Mail“.

Kampagnenbegriff (utm_campaign):

Hier können Sie beispielsweise den Monat oder die Kalenderwoche des Newsletters zur Unterscheidung Ihrer Mailings in Google Analytics platzieren.

Kampagnen-Content (utm_content):

Dieser Parameter wird eher von fortgeschrittenen Nutzern verwendet. Mithilfe des Parameters lassen sich identische Links innerhalb eines Mailings voneinander unterscheiden – ideal also für A-/B-Testings im Bezug zu den Ergebnissen auf der eigenen Website (z.B. Besuchsdauer, Seiten / Besuch). Benennen Sie einen Link beispielsweise „Header“ und einen anderen Link „Textlink“, können Sie mithilfe von Google Analytics verfolgen, welcher Link die größere Wirkung erzielt.

Kampagnenname (utm_term):

Dies ist das Feld für den Namen der Kampagne. Bei der Vorstellung einer neuen Sommerkollektion wäre beispielsweise „Sommerkollektion-2015“ eine Möglichkeit.

Unter dem „Senden“-Button finden Sie nun einen Link, welcher die zuvor erstellten Parameter erhält. Diesen Link verwenden Sie nun als Ziel-URL im Newsletter.

Eigene Newsletter Kampagnen mit Google Analytics auswerten

In Google Analytics finden Sie Ihre Daten unter „Akquisition“ => „Alle Zugriffe“ => Quelle/Medium (alternativ unter „Channels“).

Newsletter Tracking mit Google Analytics

Screenshot: Google Analytics (Domain und Zahlen sind frei erfunden!)

Unter den Einstellungen zur primären Dimension finden Sie das Kampagnenmedium und die Kampagnenquelle wieder. Klicken Sie auf “Medium“ – hier finden Sie das Medium E-Mail, neben den Medien Google AdWords & bing ads (cpc), Verweise auf Ihre Website (referral) oder Verweise aus Suchmaschinen (organic). Ein Klick auf das Medium E-Mail und die entsprechenden Daten werden für Sie segmentiert und grafisch aufgearbeitet.

Hier finden Sie Daten wie die Anzahl der Sitzungen, der Anteil an neuen Nutzern, die Absprungrate, Seiten pro Sitzung und die durchschnittliche Sitzungsdauer. Bei angelegten Zielen finden Sie auch die Daten zu Ihren Conversions (Anzahl Conversions, Conversionrate, Conversionwert), bei aktiviertem E-Commerce-Tracking auch die Daten zu durchschnittlichem Warenkorb, etc. unter dem Reiter „E-Commerce“.

Klicken Sie wie im obigen Beispiel auf das Medium E-Mail, dort finden Sie die entsprechenden Zahlen zu Ihren Newslettern. Um das Ganze nun genauer zu untersuchen verwenden Sie noch eine sekundäre Dimension. Verwenden können Sie z.B. den Kampagnennamen, welchen Sie mithilfe der Parameter übergeben haben. Anhand der durchschnittlichen Sitzungsdauer und der Seiten/ Sitzung können Sie sehen, welcher Newsletter das meiste Interesse hervorgerufen hat. An dieser Stelle lässt sich auch die Conversionrate der einzelnen Newsletter-Links vergleichen.

Was lernen wir also daraus? Analysiert man so seine Mailings und vergleicht die Statistiken, kann man schnell erkennen, welche Informationen, Inhalte und Ansätze bei den Empfängern besser ankommen und welche weniger gut. Dabei darf man aber nicht vergessen, das Mailing selbst in die Analyse mit einzubeziehen. Hat z.B. ein Link in einem Newsletter eine bestimmte Erwartung beim Empfänger geweckt – beispielsweise. „Entdecken Sie die Sommerkollektion“ und die entsprechende Landingpage kann diese Erwartungen nicht erfüllen – wird die Absprungrate für dieses Mailing höher ausfallen.

Auf der anderen Seite kann eine hohe Absprungrate bei einem Kontaktformular oder einem Anmeldeformular auf Fehler hinweisen. Muss beispielsweise erst ein Feld zur Anerkennung der Datenschutzbedingungen angeklickt werden, bevor die Anmeldung/ das Kontaktformular abgeschickt werden kann – kann der Grund für die hohe Absprungrate darin liegen. Die User versuchen es einige Male, es klappt nicht und sie springen ab. Wichtig ist es also, ganzheitlich zu denken und ganzheitlich zu analysieren, um die richtigen Rückschlüsse zu ziehen.

Zurück zu unserer Analyse: Verwenden Sie die sekundäre Dimension Geräte – so können Sie vergleichen wie die Performance Ihrer Newsletter bei Smartphones (mobile), Tablets oder Desktop-Geräten ausfällt. Fällt die Absprungrate bei mobilen Endgeräten bedeutend höher aus als bei Desktop-Nutzern ist eine mobile Optimierung der Newsletter-Landingpage ratsam.

Wenn Sie es an dieser Stelle noch genauer wissen wollen, können Sie die sekundäre Dimension auch benutzen, um mehr technische Details über Ihre Empfänger zu erfahren, z.B. Betriebssystem, Browserversion oder Bildschirmauflösung – und mit den Erkenntnissen Ihre Newsletter Kampagnen auf die Bedürfnisse Ihrer Empfänger optimieren.

Klickt Sie sich doch einfach einmal durch die Sekundären Dimensionen in Google Analytics, mit Sicherheit finden Sie dort weitere interessante und neue Ansätze, um Ihre Newsletter und die entsprechenden Landingpages weiter zu verbessern.


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